Auf einem bestehenden SAP-System (FI, FI-AA, FI-TV, PSM, PS, CO, OM, MM, HCM und BI) sollen die Institute in die elektr. Rechnungseingangs-, Reiseantrags- und -abrechnungsbearbeitung eingebunden werden. Hierfür sollen diese mit einem komfortablen und ergonomischen Verwaltungs-Desktop, basierend auf SAP-Technologien, ausgestattet werden, über den die administrativen Aufgaben workflowgesteuert und effizient abgebildet werden. Diese Lösung soll eine lokale Installation (OnPremise, keine Cloud) auf den Systemen der RWTH sein. Es können bis zu 3 000 Mitarbeiter betroffen sein, die in die Prozesse einbezogen werden. Es sollen einheitliche Oberflächen zum Einsatz kommen, da z.B. Projektverantwortliche eine Freigabe sowohl in der Rechnungs- als auch in der Reisekostenbearbeitung zu verantworten haben.
Anforderungen:
— GOBD-konform,
— Mehrsprachig (mind. Deutsch und Englisch) und Barrierefreiheit,
— Mindeststandards xRechnung des IT Planungsrates und ZUGFeRD,
— differenzierte Berechtigungen einzelner Workflowaufgaben auf Basis von Rollen aus dem RWTH-eigenen Identity-Management und/oder aus SAP,
— Information der Workflowbeteiligten über Aktion z.B. per Mail,
— Revisionssichere Prozessabbildung/-protokollierung,
— Bearbeitung dezentraler Workflows über SAP NetweaverPortal, zentraler Workflows über SAP GUI,
— Erweiterungsoption der portalgestützten Workflowoberfläche unter SAP Fiori,
— SAP-zertifizierte Lösung mit dauerhafter Releasefähigkeit,
— Kundeneigene Anpassbarkeit der Workflowaufgaben,
— Mandantenfähige Integration in die vorhandene 3-Systemlandschaft.
Rechnungen gehen zentral ein, werden an die Verantwortlichen zur Prüfung und Vorkontierung weitergeleitet und zur Buchung an die zentrale Finanzbuchhaltung weitergeleitet. Zukünftig sollen diese Arbeitsschritte digitalisiert und automatisiert werden.
Funktionale Anforderungen an elektr. Rechnung:
— Einhaltung der EU Richtlinie 2014/55 und der nationalen Beschlüsse,
— Abbildung über Mail-Postfächer mit Extraktion in die Verarbeitung,
— Verarbeitung gescannter Papierrechnungen mit Leerseiteneliminierung, automatisierte Rechnungstrennung usw. sowie fortgeschrittene OCR-Erkennung,
— Erkennung und Zuordnung von Rechnungsinhalten in die SAP-(Vor)Erfassungs-transaktionen und intelligente Unterstützung von verbundenen Geschäftsvorfällen z.B. Anlegen eines Kreditors in SAP in einer ergonomischen Softwareoberfläche,
— Erkennung von Rechnungen mit und ohne Bestellbezug sowie differenzierte SAP-Weiterbearbeitung,
— Abbildung von Workflows zur Ergänzung von fehlenden Buchungsinformationen z.B. PSP-Element und Freigabeschritte durch definierte Personen,
— Verknüpfung gebuchter Belege mit Rechnungsabbild.
Mitarbeiter der dezentralen Einrichtungen sollen ihre Dienstreiseanträge elektr. stellen und genehmigen lassen. Anschließend soll die Reisemittelbeschaffung elektr. unterstützt erfolgen und die Kosten hierfür workflowgesteuert bei der zentralen Reisekostenstelle geltend gemacht und von dort automatisiert in SAP ausgezahlt werden. Reisekostenbelege sollen dem digitalen Antrag zugeordnet werden können.
Für die Abbildung des Reisekostenmanagements sind folgende Funktionen erforderlich:
— Reiseantrags- und Abrechnungsworkflow mit dezentralen Freigabeoptionen und zentraler Freigabe mit Zuordnung und Übermittlung einer SAP-Reisenummer,
— Reisevorschussbeantragung per Workflow mit verschiedenen Freigaben,
— Verknüpfung von Buchungsprozessen für Reisemittel gängiger Reiseanbieter bzw. deren Buchungsportale (Bahn, Hotels, Fluggesellschaften, Mietwagenanbieter usw.) mit der Reisenummer und Integration in Verwaltungsdesktop,
— Selfservice zur Reiseabrechnung mit Zuordnung gescannter oder elektronischer Belege,
— Belegerfassungsoption über mobile Endgeräte,
— Belegintegration mit Reisebezug ins DMS d.3,
— Belegzuordnung (z.B. Lieferscheine) über Partner gebuchter und zentral bezahlter Reisemittel aus SAP-Kreditkarten-Clearing zur Reise bzw. deren Abrechnung anhand verschiedener Erkennungsmerkmale,
— Geschäftsprozessvarianten.