Das heute bestehende Castellum wurde im Jahr 2009 vollständig renoviert und barrierefrei erschlossen. Den Umbauplanungen zu einer kleinen Sporthalle mit Nebenräumen gingen im Jahr 2015 Überlegungen voraus, den am ehemaligen Standort befindlichen 2 - gruppigen Kindergarten, der sich im Gebäude befand, zu verlegen. Ein geeigneter Standort wurde schnell gefunden und befindet sich in ruhiger Wohnlage in Kastel, am alten Standort der Grundschule. Die alte Grundschule stand nach der Aufgabe durch die Gemeinde mit Zusammenlegung der neuen Grundschule in Nonnweiler leer. Seit dem Leerstand und dem Umzug der Grundschule nach Nonnweiler wurden die alten Gruppenräume der Schule sowohl durch die Ortsgemeinschaft und die alte Schulturnhalle durch die ansässigen Sportvereine genutzt. Der Tischtennisclub, der Sportverein FC Kastel, als auch die Gymnastikvereine nutzten diesen Standort. Mit der Option am Standort des alten Kindergartens eine neue kleine Sporthalle an und in das bestehende Castellum zu integrieren, wurde der alte Kindergartenstandort aufgegeben. Nach Abbruch der "Alten Grundschule" im Jahr 2016 und dem entstehenden Neubau eines dreigruppigen Kindergartens am alten Schulstandort wurden die Weichen gestellt das "Castellum", zur kompletten Einheit, für die Dorfgemeinschaft umzubauen. Der Kindergarten wurde im Jahr 2019 fertig gestellt.
Das heutige "Castellum" bietet Raum für mehrere Veranstaltungen gleichzeitig. Im Erdgeschoss ist ein kleiner Veranstaltungsraum mit Küche und Nebenräumen, wie WC - Anlagen, Hausmeisterraum und Abstellraum, untergebracht. Über dem Haupteingang, der ein halbes Geschoss über dem Gelände liegt erreicht man den größeren der Veranstaltungsräume im Obergeschoss. Der zweite Fluchtweg führt über eine Außentreppe zum Erdgeschoss. Im Obergeschoss befindet sich nebst dem großen Veranstaltungsraum noch ein kleinerer Raum, der ebenso einer vielfältigen Nutzung dient. Nebst der Küche befinden sich im 1. OG ebenso die Toilettenanlagen. Das Obergeschoss erreicht man vollständig barrierefrei über die Aufzugsanlage, die sowohl das halbe Geschoss bis zum Erdgeschoss überwindet, als auch das Obergeschoss anschließt.
Mit dem geplanten Umbau des alten Kindergartens zu einer kleinen Sporthalle mit Nebenräumen werden die Infrastrukturen aller möglichen Nutzer an einem Platz gebündelt. Die kleine Sporthalle kann über die Aufzugsanlage ebenso barrierefrei erschlossen werden. Sie erhält einen neuen Eingang. Im Bereich der ehemaligen Gruppenräume werden ein Multifunktionsraum, mehrere Abstellräume, ein neuer Kühlraum, Toilettenanlagen für Frauen und Männer, als auch die Sporthalle erdgeschossig angelegt. Im Untergeschoss befindet sich Platz für die Umkleiden und Duschen.
Das alte Gebäude, der Seitenflügel des Bestandsgebäudes, wird über das Kellergeschoss hinaus etwas verbreitert, so dass Raum für die Bedürfnisse des Tischtennisvereins, der anderen Sportvereine und des Musikvereins entsteht. Der alte provisorische Container der ehemaligen Kindertagesstätte, der dem Kindergarten als Sport- und Multifunktionsraum diente, wird bis UK der Fundamente zurück gebaut. Die Wärmedämmfassade wird ergänzt.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der große Festplatz von Kastel, der als großer Parkplatz für jede mögliche Veranstaltung dient.
Somit steht dieser Standort zentriert an einem Platz für eine zukunftsfähige Infrastruktur. Der Standort wird heute schon für alle möglichen Veranstaltungen, Familienfeiern, Faschingsveranstaltungen, Weihnachtsmärkte, Tanzsport, Musikproben bis hin zu Beerdigungen genutzt. Die Kombination einzelner Räume, auch hier bei Veranstaltungen der Sportvereine bietet zahlreiche Möglichkeiten. Unnötige Wege werden vermieden, dadurch dass dieser Standort vielfältig ist. Eine Zusammenarbeit zwischen den 12 Ortsvereinen und Gemeindeaufgaben werden an einem einzigen Standort möglich. Die bereits bestehenden Infrastrukturen, wie Küchen und vorhandene Toiletten, Behinderten - WC Anlagen, die Aufzugsanlage können auch von den Nutzern der kleinen Sporthalle genutzt werden.
Infolge der Nutzung durch alle Vereine wird eine intrakommunale Zusammenarbeit gefördert. Die Vereine agieren heute bereits geschlossen bei einem gemeinsamen Dorffest, in einem 3-jährigen Turnus, Veranstalter ist die Dorfgemeinschaft. Dies fördert die neue Nutzung insbesonders. Auch dient die Nutzung des Gebäudes allen anderen Ortsteilen und wird bereits seit vielen Jahren aus allen Teilen der Gemeinde vielfältig genutzt.
Gegenstand dieses Verfahrens ist die Vergabe von Architektenleistungen Objektplanung (Leistungsphasen 5-9 des § 39 HOAI).