Bei einem Umstieg auf die cloudbasierte Lösung „per Knopfdruck“ wird die bestehende Datenbank automatisiert in das neue System überführt, wobei die bislang genutzten Funktionalitäten und Besonderheiten sowie die Dienstleistungen (z. B. Payroll) unverändert erhalten bleiben. Hierbei besteht weder die Gefahr von Ausfallzeiten noch von Datenverlust. Im Übrigen können sämtliche Mitarbeiter*innen auf einer Ihnen vertrauten Oberfläche und Plattform weiterarbeiten.
- Bei einer Migration zu einem Drittanbieter wären erheblich interne und externe Unterstützungsleistungen zu erbringen, welche zu hohen finanziellen und zeitlichen Aufwänden führen.
- Bei der Übertragung von Daten an einen anderen neuen Dienstleister bestünden unweigerlich Risiken. Daten können verloren gehen oder für Unbefugte sichtbar werden. Daten können fehlerhaft überspielt und damit unrichtig werden. Bei externer Unterstützung sind zusätzliche Personen eingebunden. Hier besteht das Risiko, dass Dritte unbefugt Zugriff auf die personenbezogenen Daten des Auftraggebers erhalten. Aus Datenschutzgründen muss die risikoärmste Lösung für einen Umstieg genutzt werden. Bei einem Upgrade auf die Cloud-Lösung des bisherigen Dienstleisters sind durch interne Prozesse und IT-technische Mechanismen diese Risiken auf ein Minimum reduziert.
- Mit der Implementierung des ursprünglichen P&I Loga3 wurden auch individuelle Anforderungen des Auftraggebers in die Software implementiert. Exemplarisch sind hier zu nennen:
• Einbindung der Regelungen des Tarifvertrags TV MD (früher: MDK-T),
• Programmierung der hochindividuellen betrieblichen Altersvorsorge des IQWiG (BAV),
• leistungsorientierte Vergütung (LOV).
Es besteht eine individualisierte Gehaltsabrechnung und –überweisung (Trennung von Personalabteilung und FiBu / Schnittstelle zwischen P&I Loga und DATEV). Durch einen Umstieg zu einer anderen Software-Lösung gingen diese Individualisierungen verloren und müssten mit einem erheblichen finanziellen und personellen Aufwand für diese Software-Lösung neu programmiert werden.
- Durch einen Wechsel des Dienstleisters mit den o. a. Risiken und möglichen Problemen ist zudem die Arbeitsfähigkeit der Personalabteilung gefährdet. Durch Probleme bei der Übertragung und Einrichtung könnte es zur Unterbrechung der Prozesse in der Personalverwaltung kommen. Da es sich hierbei um betriebsrelevante Kernprozesse handelt, muss ein solches Risiko unbedingt vermieden werden. Diese Gefahr kann bei der Beibehaltung des bisherigen Dienstleisters deutlich minimiert und mit guten Argumenten gänzlich verhindert werden.
- Schließlich hat eine bereits vor Installation des Erstsystems durchgeführte Markterkundung zutage gefördert, dass nur sehr wenige Anbieter überhaupt Systeme anbieten, die den Anforderungen des IQWiG entsprechen. Es ist davon auszugehen, dass sich nun aufgrund der mittlerweile durchgeführten Individualisierungen kein Dritter auf eine Ausschreibung bewerben wird. Dies bestätigt auch eine nunmehr erneut durchgeführte Markterkundung.