Die DB Netz AG beabsichtigt die vorhandene Abstellanlage im Betriebsbahnhof Steinhausen zu
erweitern. Die Erweiterung der Abstellanlage wird so gestaltet, dass die neuen Gleise sinnvoll in
den Werksbetrieb integriert werden können und eine universelle Benutzbarkeit gewährleistet ist
(doppelseitige Anbindung, sinnvolle Nutzlängen). Ferner sollen die Zugbewegungen (Abstellungen,
Rangierfahrten) möglichst behinderungsfrei abgewickelt werden können.
Es ist eine Erweiterung um ca. 30 Stellplätze für zusätzliche ET 423 und die Errichtung neuer Innenreinigungsbühnen
von 2 x 210 bzw. 1 x 420 m Länge mit den erforderlichen Versorgungseinrichtungen
geplant. Die neuen Gleisanlagen sind mit einem Umgrenzungszaun zum Schutz vor
Vandalismus und im Bereich der neu zu errichtenden Reinigungsbühnen mit einer verdichteten
Beleuchtung auszurüsten.
Lage / örtliche Verhältnisse
Der S-Bahn Betriebshof München-Steinhausen bildet den östlichen Abschluss der 3,6 km langen
Strecke 5603 München Ost Pbf (Wendeanlage) – München-Steinhausen („Abstellbahn“) und liegt
innerhalb der Gemarkung Berg am Laim der Stadt München. Die Anlage ist vom Ostbahnhof zusätzlich
über die eingleisige Strecke 5603 München Ost Pbf (Hultschinerstraße) – München-
Steinhausen (Gleis 17), die so genannte „Notein-/ausfahrt“, an das linke Gleis der Strecke 5554
München Leuchtenbergring – München-Daglfing angebunden. Die Strecken 5603 und 5554 sind
jeweils zweigleisige elektrifizierte Hauptbahnen.
Eine Erweiterung ist in südlicher Richtung außerhalb des bestehenden Betriebsgeländes auf die
Fläche der stillgelegten Aus- und Einfahrgruppe des Bf München Ost Rbf möglich. Die SBahngleise
der Strecke München Leuchtenbergring – München-Daglfing (MLEU – MDFG) würden
in ihrer momentanen Lage jedoch den vorhandenen Teil des Werkes von der Erweiterungsfläche
abtrennen. Dies erscheint aus betrieblichen Grün-den nicht sinnvoll. Aus diesem Grund ist als Bestandteil
der Maßnahme auch die Verlegung dieser S-Bahngleise auf das Gelände südlich der mit
der Baustufe 1 erweiterten Abstellanlage vorgesehen („Verlegung S8“).
Zu planende Maßnahmen
Es sind drei durchgehende Reinigungsbühnen zwischen den Gleisen 19/20, 21/22 und 23/24 m mit
einer Nutzlänge von jeweils 210 m für einen Langzug 3 ET 423 in der Planung enthalten.
Hierbei sind unteranderen folgende Fachplanungen zu berücksichtigen:
— Warnanlage zur Sicherung des Personals vor einfahrenden Zügen,
— Entsorgung von Schmutzwasser,
— Brandschutz und Fluchtwege.
Aufgaben des Projektsteueres bzw. Projektingenieurs techn. Ausrüstung:
Die durch den Projektsteuerer bzw. Projektingenieurs techn. Ausrüstung zu erbringenden Leistungen.
haben im Wesentlichen folgende Schwerpunkte:
1. Allgemeine Aufgaben der Projektsteuerung:
Hierzu zählen u. a. die Terminsteuerung, Kostensteuerung und Kostenkontrolle, Koordination
von Schnittstellen zwischen den Planern und Gewerken, Dokumentation nach Vorgaben
des AG und Vertragsmanagement.
2. Aufgaben eines Projektingenieurs mit Schwerpunkt technische Ausrüstungsgewerke:
Hierzu zählen u.a. das Baubetriebsmanagement, das Schnittstellenmanagement zwischen
den Fachplanern sowie Plausibilisierung der Planung und Abgleich mit den Zielvorgaben
und das Erarbeiten von Lösungsvorschlägen in Zusammenarbeit mit den Fachplanern
Weitere Information sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.