Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) plant einen Ersatzneubau für das Zentrale Institut für Sanitätsdienste der Bundeswehr (ZInstSanBw) auf der Dienstliegenschaft Kronshagen. Die Zielsetzung für das neue Gebäude ist, den bestehenden Infrastrukturbedarf technisch, wirtschaftlich und ökologisch deutlich besser abzudecken.
Das bestehende Gebäude (Gebäude 12) ist bei der Planung nicht zu berücksichtigen, da ein neuer Standort auf der Liegenschaft gewählt wurde. Am neuen Standort befindet sich derzeit ein Hubschrauberbedarfslandeplatz. Der Rückbau ist Teil dieser Maßnahme. Nach Fertigstellung des neuen Laborgebäudes sind in unmittelbarer Nähe zum Neubau zwei kleinere Gebäude (ein Dienstgebäude mit rund 2100 m² EG+1 UG sowie ein Tierhaus mit rund 280 m² nur EG) abzubrechen. Die Planung des Abbruchs ist Teil dieser Maßnahme.
Das ZInstSanBw besteht aus drei Abteilungen:
- Abteilung A: Veterinärmedizin (z.B. Durchführung von Untersuchungen von Lebensmitteln, Futtermitteln sowie Trink- bzw. Badewasser)
- Lebensmittelchemie/Ökochemie (z.B. Sicherstellung des vorbeugenden Gesundheitsschutzes durch Untersuchung von Bedarfsgegenständen und Trinkwasser)
- Leitung und Zentraler Stab
(Personalwesen, Militärische Sicherheit, Beschaffung, IT/Administration, Poststelle/Registratur)
Der Zentrale Stab wird in den bestehenden Gebäuden verbleiben. Lediglich die Institutsleitung wird mit im neuen Laborgebäude verortet.
Das Hauptaugenmerk bei der Planung des neuen Laborgebäudes liegt somit deutlich bei der Technischen Ausrüstung (z.B. Planung von BSL3-Laboren). Ein weiterer wichtiger zu berücksichtigender Aspekt bei dieser Maßnahme ist das nachhaltige Bauen. Eine Zertifizierung nach BNB wird nicht angestrebt, es sind jedoch abgestimmte Steckbriefe aus dem BNB (BNB_Laborgebäude) in der Planung und Ausführung zu berücksichtigen und umzusetzen wie z.B. die Grundsätze von CO2-neutralem Bauen, die Nutzung regenerativer Energien, der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen, der sparsame Umgang mit Wasser, der Verzicht auf Verbundwerkstoffe sowie die Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens durch die Verwendung von nachweislich ökologischen Baustoffen. Die abgestimmten Steckbriefe sollen die Qualitäten des Gebäudes für den Nutzer erhöhen.
Der Auftraggeber beabsichtigt, die nachgenannten Planungsleistungen gemäß Vertragsentwurf zu vergeben.
Honorarzonen und Baukosten:
Leistungsbild Freianlagen Honorarzone III, KG 500 ca. 960.843€ netto
Eine detaillierte Leistungsbeschreibung sowie weitere verfahrensbezogene Vergabeunterlagen sind auf der E-Vergabeplattform zum Verfahren unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/7/tenderId/121002224 eingestellt.