Der Planungswettbewerb wird als nichtoffener, anonymer Wettbewerb gem. § 71 Abs. 3 und § 78 VgV
i.v.m. § 3 Abs. 3 und 4 RPW ausgelobt. Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer wird auf 20 begrenzt,
Aus allen formal korrekten, vollständigen und den Mindestanforderungen an die Eignungsnachweise entsprechenden Bewerbungen werden in einem anonymen Losverfahren 20 Teilnehmer und fünf Nachrücker unter Aufsicht eines Bevollmächtigten des Landratsamts Meißen ausgelost. Alle Bewerbungen, die fristgerecht eingehen und die formalen Kriterien sowie die Mindestanforderungen erfüllen, werden zum Losverfahren zugelassen. Die gelosten Teilnehmerbüros werden allen Bewerbern per E-Mail bekannt gegeben. Im Falle der Absage eines der ausgelosten Teilnehmer rückt ein Nachrücker an dessen Stelle. Die Frist für die Benennung von Nachrückern endet mit dem Rückfragenkolloquium.
Mit der Bewerbung versichert der Bewerber, dass gegen ihn keine der in § 123 GWB genannten Ausschlussgründe vorliegen und sich kein weiteres Mitglied der Bürogemeinschaft (Partner oder Angestellter) oder ein anderes Mitglied der Bewerbergemeinschaft bewirbt, und dass der Bewerber akzeptiert, dass Verstöße hiergegen zum nachträglichen Ausschluss des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft und ggf. seiner Arbeit führen.
Geforderte Nachweise - Architekten:
1. Vollständig ausgefüllter und unterschriebener Bewerbungsbogen (S.1 + S.4)
2. Kopie der Eintragungsurkunde der Architektenkammer (bei Bewerbungen von Bewerbergemeinschaften für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft, bei Bewerbern, deren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland ist, gilt ein entsprechender Befähigungsnachweis)
3. Nachweis eines Referenzobjekts mit folgenden Anforderungen (freie Darstellung, max. 4 Seiten A4):
a. Bausumme KG 300-400 (DIN 276) mind. 5 MIO EUR brutto
b. Neubau, HOAI Honorarzone mind. III, bzw. vergleichbare Schwierigkeit der Planungsaufgabe
c. Beauftragte Leistungsphasen mind. 2 - 8 (§34 HOAI / Vorentwurf bis Ausführungsüberwachung)
d. Fertigstellung / Übergabe nach dem 1.1.2016
4. Bestätigung des Auftraggebers über die Richtigkeit der Angaben 3a-3d
5. Nachweis der Berufshaftplichtversicherung, nicht älter als 12 Monate, Deckungssumme: Personenschäden mind. 2 MIO, Sach- und Vermögensschäden mind. 1,0 MIO oder eine Bestätigung der Versicherung, dass der Versicherungsschutz im Auftragsfall angepasst wird.
Geforderte Nachweise - Landschaftsarchitekten:
1. Kopie der Eintragungsurkunde der Architektenkammer (bei Bewerbungen von Bewerbergemeinschaften für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft, bei Bewerbern, deren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland ist, gilt ein entsprechender Befähigungsnachweis)
2. Nachweis eines Referenzobjekts mit folgenden Anforderungen (freie Darstellung, max. 4 Seiten A4):
a. Bausumme KG 500 (DIN 276) mind. 800.000 EUR brutto
b. Neubau, HOAI Honorarzone mind. IV, bzw. vergleichbare Schwierigkeit der Planungsaufgabe
c. Beauftragte Leistungsphasen mind. 2 - 8 (§39 HOAI / Vorentwurf bis Ausführungsüberwachung)
d. Fertigstellung / Übergabe nach dem 1.1.2016
3. Bestätigung des Auftraggebers über die Richtigkeit der Angaben 2a-2d
4. Nachweis der Berufshaftplichtversicherung, nicht älter als 12 Monate, Deckungssumme: Personenschäden mind. 2 MIO, Sach- und Vermögensschäden mind. 1,0 MIO oder eine Bestätigung der Versicherung, dass der Versicherungsschutz im Auftragsfall angepasst wird.
Über die Auftragsvergabe entscheidet ein im Anschluss an den Wettbewerb stattfindendes VgV-Verhandlungsverfahren nach § 17 Abs. 5 VgV mit den Wettbewerbspreisträgern. Das Wettbewerbsergebnis des ersten Preisträgers geht dabei mindestens zu 50% in die Bewertung ein. Weitere Kriterien sind die Berufserfahrung des geplanten Projektteams, Aussagen zu Planungsabläufen und Qualitätsmanagement sowie zu Honorarvorstellungen der Bieter.