Die gesamte Korrespondenz im Zusammenhang mit diesem Vergabeverfahren ist nur online über die Vergabeplattform zu führen.
Angaben zu einem besonderen Berufstand: Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Berater, Fachplaner und Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Weitere Beauftragung:
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger, unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen (HOAI § 34 LPH 2-5 gemäß RPW) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Dies kann stufenweise erfolgen. Es ist beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahme die weiteren Leistungsphasen 6 bis 8, 9 (optional) zu übertragen.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu beauftragen.
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird. Die Beauftragung steht unter haushaltsrechtlichem Vorbehalt. Die Auswahl erfolgt im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens nach VgV.
Verhandlungsverfahren:
Folgende Eignungskriterien werden von den zu den Verhandlungen aufgeforderten Preisträgern gefordert, es besteht die Möglichkeit der Eignungsleihe gemäß § 47 VgV:
— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 42 (1) VgV in Verbindung § 123 und § 124 GWB,
— Nachweis der Berufszulassung u. -ausübungsberechtigung als Architekt des Projektverantwortlichen,
— Nachweis der Bürogröße des Bewerbers, neben dem Büroinhaber bzw. den -inhabern beschäftigt das Büro aktuell mind. 2 Dipl.-Ing. Architektur/M. Arch als Mitarbeiter gem. § 46 (3) Nr. 2 VgV,
— Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1), deren Deckungssumme für Personenschäden mind. 2 000 000 EUR, für Sach- u. Vermögensschäden mind. 2 000 000 EUR beträgt o. unterschriebene Erklärung des Versicherungsträgers, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in erforderliche Höhe vorgelegt werden kann,
— Gesamtumsatz für Planungsleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2017-2019) gemäß § 45 (1) VgV. Nachzuweisender Mindestumsatz für Objektplanung: Gebäude im Mittel 350 000 EUR (netto),
— Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 75 (5) VgV in Verbindung mit § 46 (3) Nr. 1 VgV in der Honorarzone III, erbrachter Leistungsumfang mindestens Leistungsphasen 2-8 gemäß § 34 HOAI 2013, Abschluss Leistungsphase 8 nach dem 1.9.2011.
Die Vergabeunterlagen werden den Preisträgern mit der Angebotsaufforderung im Rahmen des Verhandlungsverfahrens bekanntgegeben. Der Auslober behält sich vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote gemäß § 17 (11) VgV zu vergeben.
Das Wettbewerbsergebnis der Preise wird in den Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren mit 50 % gewichtet und wie folgt bepunktet: 1. Preis = 5 Punkte (= 250 P.), 2. Preis = 4 Punkte (= 200 P.), 3. Preis = 3 Punkte (= 150 P.), 4. Preis =2 Punkte (=100 P.).
Weitere Zuschlagskriterien sind:
— Qualität, Kompetenzen und Erfahrung des Projektteams: 15 %/75 Punkte,
— Herangehensweise an die Aufgabenstellung: 10 %/50 Punkte,
— Weiterentwicklungsfähigkeit der Wettbewerbsarbeit: 15 %/75 Punkte,
— Honorar: 10 %/50 Punkte.
Voraussichtliche Termine:
— EU- Veröffentlichung: 27.1.2021,
— Abgabe Teilnahmeanträge: 26.2.2021, 12.00 Uhr,
— Ausgabe Auslobung: 12.3.2021,
— Abgabe Pläne: 10.5.2021, 17.00 Uhr,
— Abgabe Modelle: 17.5.2021, 17.00 Uhr,
— Sitzung Preisgericht: 15.06.