Für die Energieversorgung ist eine Heizzentrale vorgesehen. Die Lage im Gebäude oder außerhalb ist noch nicht festgelegt. Die Heizzentrale soll nicht nur das Hallenbad und weiterhin auch die Ludwig-Uhland-Schule und die Filderhalle versorgen, sondern zusätzlich auch das Immanuel-Kant-Gymnasium und -Realschule.
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Technische Ausstattung In ersten Überlegungen wird zunächst von einer installierten Wärmeleistung von etwa 3 MW ausgegangen. Als technische Ausstattung sind im Gebäude drei BHKWs, Spitzenlastkessel, Speicher, Verteilung und die Druckhaltung zu integrieren. Favorisiert wird dabei die Unterbringung der Technik auf zwei Etagen.
Generell muss das Gebäude auch für zukünftige Änderungen - nach den Erfordernissen der Energiewende - konzipiert sein. Dies bedeutet insbesondere, dass in dem Gebäude zukünftig auch die Anlieferung und Lagerung von regenerativen Brennstoffen (Pellets o.ä.) möglich sein muss.
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Energiebedarf.
Die sparsame und rationelle Energieverwendung ist aufgrund knapper Ressourcen und zum Schutz der Umwelt eine vorrangige Aufgabe unserer Zeit. Durch Senkung des Energieverbrauchs sollen die Kohlendioxid-Emissionen reduziert werden.
Ziel ist es, möglichst wenig Energie zu verbrauchen und langfristig den erforderlichen Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Die Stadt Leinfelden-Echterdingen verfolgt bei der Realisierung des Bauvorhabens die Unterstützung der „Nachhaltigkeitskriterien im staatlich geförderten kommunalen Hochbau“.
Mit diesem Projekt möchte das Land Baden-Württemberg das Bewusstsein für nachhaltiges Bauen schärfen und zukunftsverträgliche Bauweisen fördern.
Ziele sind u.a.:
- die Steigerung der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Gebäudequalitäten auf Grundlage von optimierten Prozessen und zukunftsgerechten technischen Lösungen.
- finanzielle Ressourcen schonen aufgrund niedriger Betriebs- und Unterhaltskosten.
- gesundheits- und umweltverträgliche sowie ressourcensparende und nutzerfreundliche Gebäude, die einen Beitrag zur Zukunftsverträglichkeit und Generationengerechtigkeit leisten.
- funktionsgerechte, gesundheitsverträgliche und behagliche Lebens- und Arbeitsbedingungen für den Gebäudenutzer.
Weitere Informationen stehen unter https://www.nbbw.de zur Verfügung.
Die Vorgaben der NBBW sind als Bewertungskriterien zu sehen, nicht als bindende Vorgaben.
Insgesamt soll das neue Hallenbad in einem nachhaltigen Gebäude untergebracht werden. Durch eine Photovoltaikanlage, moderne Haustechnik und Anbindung an die Wärmeversorgung der Stadtwerke soll ein innovatives und zukunftsfähiges Gebäude realisiert werden.
Das neue Hallenbad soll ein Beitrag zum Erreichen einer klimaneutralen Kommunalverwaltung gemäß den Zielen des Landesklimaschutzgesetztes von Oktober 2020 sein.
Auf eine materialgerechte und damit wirtschaftliche Planung ist zu achten.
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Wasser.
Der Stadtgarten verfügt derzeit über Gießwasseranschlüsse mit Frischwasser. Eine Wiederverwertung von aufbereitetem und entchlortem Wasser des Hallenbades zur Bewässerung der Freianlagen und der Terrassenbepflanzung ist jedoch anzudenken.
Wassereinspeisung Brunnen Bei dem im Stadtgarten befindlichen Brunnen handelt es sich um ein ca. 160 m² großes, rundes Betonbecken mit mittig angeordneter Fontäne. Diese Fontäne wird durch eine Umwälzpumpe betrieben. Die Nachspeisung mit Frischwasser und die Stromversorgung erfolgt aus den Technikräumen des Hallenbades heraus. Diese Zuleitungen sind nach der Baumaßnahme wiederherzustellen. Während der Bauzeit sind Interimsmaßnahmen notwendig.
Von einer Berücksichtigung der relevanten Normen, Richtlinien und Verordnungen (z.B. DIN EN 15288 „Schwimmbäder für öffentliche Nutzung“, DIN EN 13451-10 „Schwimmbadgeräte“, DGUV „Betrieb von Bädern“, Richtlinien für den Bäderbau“, Verordnung über Arbeitsstätten sowie Arbeitsplatz Schwimmbad, usw.) wird ausgegangen.
Bei der Planung der Freianlagen sind voraussichtlich Fachplanungen von HLS und Elektro notwendig.