Dienstleistungen - 70597-2023

03/02/2023    S25

Deutschland-München: Planungsleistungen im Bauwesen

2023/S 025-070597

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
Postanschrift: Hansastr. 27c
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80686
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): C2 - Vergabestelle Bau
E-Mail: vergabestelle-bau@zv.fraunhofer.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.fraunhofer.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/25046bf5-d88d-4c31-bf38-be47ac46fba4
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.deutsche-eVergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Forschungsgesellschaft e.V.
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung und Entwicklung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Fraunhofer ISE - 70-00003-2350-E Technische Ausrüstung ELT-FöT AG 4, 5, 6

Referenznummer der Bekanntmachung: 70-00003-2350-E Technische Ausrüstung ELT-FöT AG 4, 5, 6
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Durchführung von Bauplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung AG 4, 5, 6 ELT-FöT für das Fraunhofer ISE - Neubau HYKOS. Gesamtkosten KG 200-700 (ohne Erstausstattung) max. 33.300.000 netto (ohne Mehrwertssteuer) gemäß II.2.4).

Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt im ZBau-Verfahren inkl. Erstellung einer Antrags- und Bauunterlage sowie Wahrnehmung eines Konzeptgespräches mit den Zuwendungsgebern.

Festpreisvertrag! Honorar gemäß HOAI entsprechend den Musterverträgen der RBBau. Stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen 2-4 und 5-8 HOAI entsprechend den Musterverträgen der RBBau. Beauftragung LPH 5-8 frühestens bei Eingang der genehmigten Antrags- und

Bauunterlage.

Honorarzone (§56 HOAI): 2-3, Honorarsatz (§56 HOAI): Mindestsatz

Höhe der Nebenkosten: gem. RIFT-Bund in aktuellster Fassung

Der Umbauzuschlag beträgt (%): keiner

Die mitzuverarbeitende Bausubstanz wird wie folgt vergütet: keine mitzuverarbeitende Bausubstanz

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 498 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE13 Freiburg
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Hauptort der Ausführung:

Heidenhofstraße 5, 79110 Freiburg im Breisgau

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Geplant ist ein repräsentativer Institutsneubau eines Kompetenz- und Innovationszentrums

Wasserstofftechnologien und Kognitive Energiesysteme "HYKOS" in Freiburg. Die geplante Neubaumaßnahme

wird Büroarbeitsplätze für insgesamt 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Hierfür werden ca.

3206 m² Nutzfläche, bestehend aus Büro-, Kantinen-, Konferenz- und Laborflächen mit entsprechender

Infrastruktur benötigt. Für den Kantinenbereich sind ca. 750 Essen anzusetzen.

Zur Umsetzung des Neubaues steht das Grundstück im Bereich der Heidenhofstraße 8 in Freiburg zur Verfügung.

Eine Zertifizierung nach BNB (mind. Silber) wird angestrebt. Die Fraunhofer-Gesellschaft als

Zuwendungsempfänger von öffentlichen Mitteln legt großen Wert auf die Realisierung eines innovativen,

nachhaltigen und ressourcenschonenden, aber gleichzeitig wirtschaftl. Gebäude-, Energie-, und Betriebskonzepts.

OPTIONAL:

Es ist davon auszugehen, dass mit der Planung eines weiteren eigenständigen Gebäudes für die

Institutsneugründung Wasserstofftechnologien mit einem zeitlichen Versatz innerhalb eines Jahres begonnen

wird. Dieses soll als markantes und adressbildendes Gebäude ausgebildet werden und steht in direkter räumlicher

und funktionaler Verbindung zum vorgenannten HYKOS, die Planungsprozesse sind aufeinander abzustimmen.

Die voraussichtliche Nutzfläche des Forschungsgebäude wird ca. 4500m² betragen. Das Institut wird ebenfalls im

Bereich Wasserstofftechnologien forschen. Weitere Flächen für Büro-, Lager- und Labornutzung sollen durch den

Neubau hergestellt werden.

Es soll ein Gesamtkonzept für beide Gebäude erarbeitet werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Erkennen der Aufgabenstellung und der Projektanforderungen sowie Herangehensweise an die Lösung der speziellen Projektanforderungen / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Freie Darstellung der Herangehensweise bei vergleichbaren Projekten hinsichtlich: Innovation; Funktionalität; Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit; technische und finanzielle Realisierbarkeit mit knapper Darlegung des zur Umsetzung erforderlichen Budgets der KG 400 / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der vorgesehenen Projektstruktur, Zusammenarbeit mit Auftraggeber, Nutzer, Fachplanern und anderen Projektbeteiligten. Planungskoordination von beteiligten Fachplanern sowie Integration ihrer Beiträge; Darstellung der Organisation der Objektüberwachung / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Zeitliche Abfolge der Projektabwicklung unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Zuwendungsbaus sowie des vorgesehenen Fertigstellungstermins / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Spezielle Maßnahmen und Instrumente zur Einhaltung von Qualität, Kosten und Terminen / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Aus dem Bewerbungsgespräch gewonnene Eindrücke der vorgesehenen Projektleitung / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Aus dem Bewerbergespräch gewonnener Gesamteindruck des Büros / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Aus dem Bewerbergespräch gewonnene Eindrücke der vorgesehenen Objektüberwachung / Gewichtung: 10
Kostenkriterium - Name: Festpreisvertragn nach HOAI gem. Muster RBBau / Gewichtung: 0
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 498 000.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 22/07/2023
Ende: 31/12/2028
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Begrenzung der Zahl von Bewerbern für die Stufe 2 (Verhandlungsverfahren) wird in folgenden Schritten geprüft und bewertet:

Stufe 1: Teilnahmewettbewerb (Bewerbung):

1) Prüfung der Ausschlusskriterien (Nr. 2. des Bewerbungsbogens):

- Ausschlussgründe nach § 123 GWB, § 124 GWB und § 7 VGV.

2) Prüfung der Eignungskriterien (Nr. 3. des Bewerbungsbogens und III.1.1 der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt):

- Rechtsform von Unternehmen und Bietergemeinschaften Gem. § 43 VGV,

- Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung gem. § 44 VGV.

3) Prüfung der Eignungskriterien (Nr. 4. des Bewerbungsbogens und III.1.2 der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt):

- wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. § 45 VGV.

4) Prüfung der Eignungskriterien (Nr. 5. des Bewerbungsbogens und III.1.3 der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt):

- technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. § 46 VGV.

5) Ermittlung der Rangfolge (Nr. 6. des Bewerbungsbogens und II.2.9 der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt).

Durch Berechnung der Einzelpunkte x Gewichtung = Gesamtpunktzahl der Bewerbung.

Die Gewichtung der Auswahlkriterien ist im Bewerbungsbogen angegeben.

Die zu erreichende Mindestpunktzahl für die 2. Stufe ergibt sich aus der Rangfolge nach Auswertung der Auswahlkriterien (Stufe 1 Nr. 5.)

Erreichen mehr Bewerber die notwendige Mindestpunktzahl, als höchstens in die 2. Stufe übernommen werden können, so wird unter den

Bewerbern, welche genau die Mindestpunktzahl erhalten haben, ein Losverfahren gem. § 75 Abs. 6 VGV durchgeführt.

Stufe 2: Verhandlungsverfahren (Vergabegespräch)

Den nach der Stufe 1 verbleibenden Bewerbern wird die Aufforderung zur Angebotsabgabe mit Aufgabenbeschreibung von der Vergabestelle

übermittelt. Die Erstangebote sind fristgerecht über die Vergabeplattform einzureichen.

Im Rahmen eines Präsentationstermins werden die Erstangebote nach den in der Aufgabenstellung(Einladung) bekannt gegebenen

Zuschlagskriterien und deren Gewichtung bewertet und der Zuschlag erteilt.

Termin des Vergabegesprächs: voraussichtlich KW 14/2023

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Der Auftraggeber behält sich die spätere Beauftragung folgender optionaler Leistungen vor:

Beauftragung eines weiteren Bauabschnitts auf dem Baufeld. siehe unter II.2.4) Planung eines weiteren Instituts

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Siehe II.2.4) Beschreibung der Beschaffung.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

- Berechtigung zur Erbringung der Leistung gem. § 43 Abs. 1 VGV

- Unterauftragnehmer § 36 Abs. 1 und Bewerber- / Bietergemeinschaften § 43 Abs. 2 VGV

- Angabe der Rechtsform gem. § 43 Abs. 1 VGV

- Angabe der Berufsqualifikation gem. § 75 Abs. 1 oder 2 VGV

Die Eigenerklärung und die darin enthaltenen ausführlichen Anforderungen – auch hinsichtlich Nachweise – sind in den Auftragsunterlagen als Bewerbungsbogen enthalten.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

- Mindestjahresumsatz gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 VGV

- Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 VGV

Die Eigenerklärung und die darin enthaltenen ausführlichen Anforderungen – auch hinsichtlich Nachweise – sind in den Auftragsunterlagen als Bewerbungsbogen enthalten.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Siehe Auftragsunterlagen

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

- Referenzen gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VGV

- Technische Fachkräfte gem. § 46 Abs. 3 Nr. 2 VGV

- Maßnahmen zur Qualitätssicherung gem. § 46 Abs. 3 Nr. 3 VGV

- Studien- und Ausbildungsnachweise gem. § 46 Abs. 3 Nr. 6 VGV – Berufliche Befähigung

- Durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VGV

- Technische Ausrüstung gem. § 46 Abs. 3 Nr. 3 VGV

- vorgesehene Vergabe von Unteraufträge gem. § 46 Abs. 3 Nr. 10 VGV

- Durchführung von Zuwendungsbau gem. § 75 Abs. 4 VGV

- Referenzen mit vergleichbarer Bauaufgabe und Komplexität gem. § 75 Abs. 5 VGV

- Freie Referenzen gem. § 75 Abs. 5 VGV

- Referenzschreiben im Sinne eines Zeugnisses vom Auftraggeber

Die Eigenerklärung und die darin enthaltenen ausführlichen Anforderungen – auch hinsichtlich Nachweise – sind in den Auftragsunterlagen als Bewerbungsbogen enthalten.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

siehe Vergabeunterlagen

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Siehe III.1.1)

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Siehe Auftragsunterlagen.

Sowie: Eigenerklärung zu Sanktionen der EU ist Ausschlusskriterium

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/03/2023
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 17/04/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 08/07/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Nach § 9 der VGV haben wir uns entschieden, die Vergabeunterlagen ausschließlich digital über die Deutsche eVergabe anzubieten.

Die Vergabeunterlagen können über das Vergabeportal der der Deutschen e-Vergabe unter http://www.deutsche-evergabe.de frei abgerufen werden.

Der Bewerbungsbogen ist vollständig auszufüllen und zusammen mit den geforderten Nachweisen, Erklärungen und Bescheinigungen an die Vergabestelle zu senden.

Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum unter IV.2.2) angegebenen Schlusstermin als Bewerbung über die Deutsche eVergabe eingereicht werden. Eine Einreichung als Anlage zu einer Nachricht ist nicht zulässig.

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Die Kommunikation und damit auch Rückfragen zu dieser Ausschreibung sind ausschließlich über das Vergabeportal der Deutschen e-Vergabe zustellen und werden hierrüber auch beantwortet. Hierzu ist eine Registrierung gem. §9 Abs. 3 der VGV notwendig. Die Nutzung der Plattform für dieses Verfahren ist kostenfrei.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz 1, 169 Abs. 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der der Bieterinformation nach § 134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB) . Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Siehe Vergabestelle unter I.1)
Ort: München
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/01/2023