Femern A/S bereitet derzeit die Ausschreibungsunterlagen für den Tunnel Track and Catenary (TTC) vor. Zuvor konsultierte Femern A/S den Markt in einer Bekanntmachung (2022/S 048-125518).
Diese Mitteilung dient folgenden Zwecken:
1) Sensibilisierung für die bevorstehende Ausschreibung;
2) weitere Vorbereitungen durch interessierte Wirtschaftsteilnehmer zu ermöglichen; und
3) Unterrichtung des Marktes über die seit der vorherigen Bekanntmachung eingetretenen Entwicklungen.
Der TTC-Auftragnehmer ist für die Konzeption, den Bau (Installierung), die Erprobung und Inbetriebnahme der nachstehend beschriebenen TTC-Systeme zuständig. Der TTC-Auftragnehmer ist auch für die Wartung der Systeme über einen bestimmten Zeitraum verantwortlich.
Die Gleisarbeiten im Rahmen des TTC-Vertrags sollen das Gleis 1) im Tunnel und an den Rampen (ca. 2 x 19,7 km), 2) vom Ende der Rampen auf der dänischen und deutschen Seite (ca. 2 x 3,5 km und 2 x 2,2 km) und 3) Kreuzungen auf den Dänischen (4-Nr.) und deutschen (4 Nein) Seitenseiten einschließlich Punktspurheizung abdecken.
Die Oberleitungsanlage im Rahmen des TTC-Vertrags soll die Oberleitungsanlage 1) im Tunnel (ca. 2 x 18,4 km), 2) auf der dänischen Seite (ca. 2 x 4 km) und auf der deutschen Seite (ca. 2 x 3 km), 3) den Anschluss an das Fahrstromunterwerk Lolland, 4) die Rückstrom- und Erdungs- und Klebesysteme, 5) die in den Schienenröhren installierten Oberleitungsabschnitte, 6) Systemtrennstellen, 7) in den Spezialelementen installierte Schaltanlagen, 8) unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme für OLSPs und SCADA-Typsysteme und 9) Glasfaserkabel abdecken.
Die vorgesehene Eisenbahngeschwindigkeit beträgt 200 km/h.
Für den Bereich außerhalb des Tunnels bereitet Femern A/S derzeit vor, eine Schotterbahnlösung zu verlangen, erwartet jedoch nicht, dass das Fahrleitungssystem außerhalb des Tunnels vorgeschrieben wird. Femern A/S geht davon aus, dass die Lösung für diese beiden Lösungen auf technischen Lösungen beruhen muss, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung bereits (auf einem TSI-genehmigten Abschnitt) mit einer Geschwindigkeit von mindestens 200 km/h verwendet werden.
Darüber hinaus bereitet sich Femern A/S vor, innerhalb des Tunnels eine Bodenbahnlösung zu verlangen. Ebenso würde Femern A/S verlangen, dass eine solche Lösung auf einer technischen Lösung beruht, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung (möglicherweise auch für eine Geschwindigkeit von mindestens 200 km/h) bereits in Gebrauch ist (auf einem TSI-genehmigten Abschnitt). Schließlich geht Femern A/S nicht davon aus, dass die Art des Fahrleitungssystems innerhalb des Tunnels vorgeschrieben wird, und würde auch nicht verlangen, dass das Fahrleitungssystem auf einer zum Zeitpunkt der Ausschreibung bereits verwendeten technischen Lösung (auf einem TSI-zugelassenen Abschnitt) beruht.
Um die Vorbereitungen der interessierten Wirtschaftsteilnehmer weiter zu erleichtern, kann Femern A/S darauf hinweisen, dass Femern A/S davon ausgeht, dass die Ausschreibung als wettbewerbliches Verfahren mit Verhandlungen mit einer begrenzten Zahl vorausgewählter Teilnehmer durchgeführt wird. Femern A/S geht davon aus, dass die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Antragstellers in den letzten drei Geschäftsjahren
a) Jahresumsatz in Höhe des geschätzten Gesamtwerts (ca. 200 Mio. EUR); und
eine Eigenkapitalquote (Gesamtkapital/Gesamtvermögenswerte) von mindestens 15 %.
Femern A/S erwartet ferner, dass in den letzten fünf Jahren Anforderungen an die technische und berufliche Leistungsfähigkeit in Form eines Referenzportfolios für abgeschlossene und an den Kunden übergebene Arbeiten bestehen, das Folgendes belegt:
Erfahrung mit dem Bau eines Gleissystems in einem Tunnel von ca. 3 km
B) Erfahrung mit dem Bau eines Bodenbahnsystems
Bitte beachten Sie, dass die vorstehende Beschreibung die derzeitigen Erwartungen von Femern A/S in Bezug auf das künftige Ausschreibungsverfahren widerspiegelt. Da sich Femern A/S jedoch noch in der Vorbereitungsphase befindet, können die Anforderungen in der Auftragsbekanntmachung unterschiedlich sein.