Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb sind Konzeptionen für die Ausstattung der Operationssäle der Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie, sowie der ophthalmologischen Chirurgie mit fahrbaren, mobilen Operationsmikroskopen zu erstellen. Erwartet wird die Abbildung der neuesten technischen Erkenntnisse, sowohl im Bereich der okularlosen Systeme als auch im Bereich der klassischen Optiken. Dabei ist auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wirtschaftlichkeit und Innovation zu achten. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass alle erforderlichen Anforderungen der Medical Device Regulation erfüllt werden und die Konformität entsprechend nachgewiesen werden kann.
Zusätzliche Informationen entnehmen Sie bitte den Anlagen zu dieser Veröffentlichung.
Anlage 1: enthält ergänzende Informationen zum Bekanntmachungstext
Der Einsatz der Mikroskope erfolgt wechselnd in unterschiedlichen OP-Sälen, was bei der Mobilität zu berücksichtigen ist. Durch die Anwendung im patientennahen Umfeld sind die hygienischen Ansprüche des Klinikums zu beachten. Die OP-Säle sind jeweils mit einem Videomanagementsystem ausgestattet, worüber auch ein synchrones Routing der Bilddaten des Mikroskops möglich sein soll. Demzufolge ist ein Videosystem mit den notwendigen Schnittstellen in der Konzeption zu integrieren. Neben einem Videoausgang hat das System über ein integriertes Anzeigesystem für die Anzeige der Echtzeit-Bilddaten während der OP zu verfügen. Es soll zudem möglich sein, eine Aufzeichnung und anschließende Archivierung der Bilddaten vorzunehmen. Weiterhin ist zu beachten, dass es sich um ein akademisches Lehrkrankenhaus handelt. Daher sind Assistenzärzte aktiv am Operationsgeschehen beteiligt. Es soll die Möglichkeit bestehen, diese in die Arbeit mit den Mikroskopen einzubeziehen.
Los 1: OP-Mikroskope HNO-Chirurgie
Mithilfe der Mikroskope müssen jegliche Operationen im Bereich der Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie vollumfänglich durchführbar sein. Dabei kommen auch Mikromanipulatoren und entsprechende chirurgische Lasersysteme zum Einsatz. Die Mikroskope müssen eine Kompatibilität zu solchen Systemen aufweisen. Die Aufstellung erfolgt in Operationssälen, bei denen Medienbrücken installiert sind. Dementsprechend darf die Durchfahrtshöhe 1980 mm nicht überschreiten. Umfang der Konzeption sind zwei Mikroskope.
Nach erfolgreicher Eignungsprüfung werden die infrage kommenden Teilnehmer zu einem Briefing zu weiteren Konzeptionsdetails eingeladen.
Im Anschluss werden von den Bietern Konzeptvorlagen erwartet, die unter Berücksichtigung der Wertungskriterien geprüft, diskutiert und bewertet werden.
Auf der Basis der drei besten Konzeptvorlagen sind Angebote zu erstellen.