Die Stadt Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz ist Ausrichterin der nächsten rheinland-pfälzischen Landesgartenschau im Jahr 2027. Das Landesgartenschaugelände liegt im Osten der Stadt Neustadt. Das Gelände bietet die Chance, einen parkartigen Grünzug mit unterschiedlichen Nutzungsintensitäten zu gestalten, der künftig als »Sprung ins Grüne« von der Neustädter Altstadt bis in die freie Landschaft führen wird. Zugleich können auf diese Weise die benachbarten, dicht besiedelten Stadtteile Böbig und Branchweiler um dringend benötigte, wohnungsnahe Erholungsbereiche ergänzt werden.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die freiraumplanerische Gestaltung des ca. 23 ha großen Wettbewerbsgebiets als dauerhafter Landschaftspark mit hoher Nutzungs- und Aufenthaltsqualität sowie eine nachhaltige ökologischen Aufwertung der vorhandenen Naturräume.
Im Zentrum der Planung liegen der Bereich des künftigen »Aueparks« zwischen Speyerbach und Rehbach sowie der geplante »Bergpark«, der auf und um den heutigen Deponieberg entstehen soll. Von dieser markanten Erhebung wird sich ein eindrucksvoller Rundum-Blick über das Stadtgebiet sowie vom Haardtrand bis zur Rheinebene eröffnen. An der Ostflanke des Berges ist eine Sportlandschaft vorgesehen, in dem sich topographische Abwechslung mit attraktiven Sport- und Spielangeboten verbinden soll. Die Wasserläufe von Speyerbach und Rehbach, die das Gebiet im Norden und Süden begrenzen, sollen renaturiert und erlebbar gestaltet werden.
Das Wettbewerbsgebiet besteht aus einem räumlich zusammenhängenden Bereich. Im Westen quert die Bahnstrecke Mannheim-Kaiserslautern das Gelände. Nördlich der stillgelegten Deponie Haidmühle befindet sich außerhalb des Wettbewerbsgebiets das ehemalige Abfallwirtschaftszentrum, für das ein Stilllegungsverfahren und Nachnutzungskonzept geplant ist.
Die räumliche Funktionsfähigkeit des Gesamtkonzepts der Daueranlage für die Veranstaltung Landesgartenschau soll schematisch dargestellt werden. Die Veranstaltung selbst ist nicht Gegenstand dieses Verfahrens.
Für die Errichtung der Daueranlage sind Baukosten in Höhe von 12.781.599 € (netto) vorgesehen.