Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und AdressenOffizielle Bezeichnung: Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH
Postanschrift: Bornknechtstraße 5
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code:
DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie StadtPostleitzahl: 06108
Land: Deutschland
E-Mail:
gunnar.eltz@hws-halle.deTelefon: +49 345-581-4199
Fax: +49 345-581-4122
Internet-Adresse(n): Hauptadresse:
www.hws-halle.de I.4)Art des öffentlichen AuftraggebersAndere: Kommunales Ver- und Entsorgungsunternehmen
I.5)Haupttätigkeit(en)Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Spitzenlastwasserwerk Halle-Beesen_neu
Referenznummer der Bekanntmachung: HWS-2022-0058
II.1.2)CPV-Code Hauptteil71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
II.1.3)Art des AuftragsDienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Planungsleistungen für ein Wasserwerk, insbesondere Objektplanung Ingenieurbauwerke (gem. § 41 ff. HOAI), Technische Ausrüstung (Verfahrenstechnische Anlagen), Anlagengruppen 4, 5, 7.2.und 8 (gem. § 53 ff. HOAI) sowie FFH-Prüfungen.
II.1.6)Angaben zu den LosenAufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)Wert ohne MwSt.: 0.01 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
II.2.3)ErfüllungsortNUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:
Wasserwerk (WW) Halle-Beesen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Das Wasserwerk Halle-Beesen liegt im Süden der Stadt Halle unweit der Mündung der Weißen Elster in die Saale. Die Rohwassergewinnung erfolgt mit Brunnen im Uferbereich (Uferfiltration). Es wurde im Zeitraum von 1988 bis 1993 errichtet und war von Mai 1993 bis November 2007 im Betrieb. Danach wurde es in Reservestellung versetzt. Durch neue Bedarfsschwerpunkte mit hoher Nachfrage kommt das vorhandene Trinkwassernetz an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Das Wasserwerk Beesen soll nach Wiederinbetriebnahme als Spitzenlastwasserwerk und zur Störbeherrschung genutzt werden. Dazu muss es möglich sein, das Wasserwerk in einem aufwandsminimierten Stand-By-Betrieb zu halten und es schnellstmöglich in den Volllastbetrieb zu überführen. Die bestehende Anlage war für eine Kapazität von 60.000 m³/d ausgelegt. Nach der Sanierung soll die Produktion von rund 20.000 m³/d Trinkwasser möglich sein. Für die Trinkwassergewinnung im Wasserwerk Beesen soll weiterhin die naturnahe Methode der Uferfiltration angewendet werden. Das benötigte Uferfiltrat soll aus der Saale unterhalb der Industriestandorte Schkopau und Leuna entnommen und im Wasserwerk Beesen aufbereitet werden. Die qualitativen Aufbereitungsziele stellen in Verbindung mit dem großen quantitativen Schwankungsbereich des geplanten Wasserwerksbetriebes und der Option, vorhandene Anlagen und Bauwerke am Wasserwerksstandort nutzen zu können, hohe Anforderungen an die Verfahrenswahl und die Anlagenauslegung. Aus diesem Grund hat der Auftraggeber eine unabhängige Forschungseinrichtung mit der Erarbeitung eines grundlegenden Verfahrenskonzeptes beauftragt. Auf der Grundlage der Aussagen und Hinweise dieses Konzeptes hat der Planer eigenverantwortlich das Aufbereitungsverfahren auszuwählen und die technologischen Anlagen auszulegen. Folgende technische Anforderungen müssen erfüllt werden: - Aufbereitungskapazität ca. 20.000 m3/d (Ausgang Trinkwasser) - Mischbarkeit des abgegebenen Trinkwassers mit allen Wässern der Fernwasserversorgung Elbaue - Ostharz (FEO) - Enthärtung des Trinkwassers auf ca. 6'dH für die Gesamtmenge - Möglichkeit zum langanhaltenden Stand-By-Betrieb des WW mit ca. 150 m³/h Durchfluss - Übergang von Stand-By auf Vollastbetrieb innerhalb von maximal 5 Tagen - Einrichtung einer modularen Enthärtungsanlage mit variablem Teilstromanteil (zur Einstellung einer späteren reduzierten Enthärtung auf ca. 6 und 13"dH). Die zu nutzenden Gebäude werden mit der Wiederinbetriebnahme des Wasserwerkes saniert und die Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik der Anlagen komplett erneuert. Zusätzlich wird eine zentrale Prozessleittechnik angebunden und mit allen Anlagen verknüpft. Die Baukosten des Gesamtprojektes betragen ca. 48,4 Mio €.
II.2.5)ZuschlagskriterienQualitätskriterium - Name: Projektanalyse / Gewichtung: 25,00
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation / Gewichtung: 35,00
Qualitätskriterium - Name: Kosten- und Terminmanagement / Gewichtung: 20,00
Preis - Gewichtung: 20,00
II.2.11)Angaben zu OptionenOptionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen UnionDer Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)VerfahrensartAuftragsvergabe ohne vorherige Bekanntmachung eines Aufrufs zum Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (für die unten aufgeführten Fälle)
- Keine oder keine geeigneten Angebote/Teilnahmeanträge im Anschluss an ein nichtoffenes Verfahren
Erläuterung:
Das vorhergehende Vergabeverfahren muss gem. § 63 Abs. 1 Nr. 1 VgV aufgehoben werden, da kein Angebot eingegangen ist, dass den Bedingungen entspricht. Bei allen Angeboten waren die geforderten Preise nicht vollständig oder nicht entsprechend den vorgegebenen Kalkulationsgrundlagen angegeben worden.
Angebote, die nicht die erforderlichen Preisangaben enthalten, sind gem. § 57 Abs. 1 Nr. 5 VgV zwingend von der Wertung auszuschließen. Dies war vorliegend der Fall. Insbesondere wurde trotz ent-sprechender Hinweise in den Vergabeunterlagen von keinem der Bieter das vorgegebene Preisblatt vollständig und entsprechend den dort genannten Kalkulationsgrundlagen ausgefüllt.
Es wird in ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gemäß §14 Abs. 4 Nr. 1 VgV gewechselt.
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Bezeichnung des Auftrags:
Spitzenlastwasserwerk Halle-Beesen_neu
Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:20/01/2023
V.2.2)Angaben zu den AngebotenAnzahl der eingegangenen Angebote: 4
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 4
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 4
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurdeOffizielle Bezeichnung: BAURCONSULT Architekten.Ingenieure
Postanschrift: Adam-Opel-Straße 7
Ort: Haßfurt
NUTS-Code:
DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie StadtPostleitzahl: 97437
Land: Deutschland
E-Mail:
akquise@baurconsult.comTelefon: +49 95216960
Fax: +49 9521696100
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)Gesamtwert des Auftrags/Loses: 0.01 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von UnteraufträgenEs können Unteraufträge vergeben werden
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/NachprüfungsverfahrenOffizielle Bezeichnung: 1. Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:31/01/2023